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Letzter Appell: Australische Politiker wollen in den USA für Julian Assange vorsprechen Wikileaks-Gründer Julian Assange steht vermutlich kurz vor der Auslieferung an die USA. Weiter hier: https://www.google.de/amp/s/www.rnd.de/politik/letzter-appell-australische-politiker-wollen-in-den-usa-fuer-julian-assange-vorsprechen-XLTZKQHZDZFMNGBQ6U7WLUDIG4.html%3foutputType=valid_amp?espv=1 |
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Julian Assange bekommt den Konrad-Wolf-Preis 2023 in Berlin
Akademie der Künste: Seine Ehefrau Stella Assange nimmt den Preis am 22. Oktober in Berlin stellvertretend für ihn entgegen. |
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Die Akademie der Künste (kurz: AdK) ist eine Institution zur Förderung der Kunst mit Sitz in Berlin, die 1993 durch Vereinigung der Ost- und Westakademie gegründet wurde.[1] Sie ist Traditionsnachfolgerin der Preußischen Akademie der Künste, zu deren Mitgliedern unter anderem Johann Gottfried Schadow, Carl Friedrich Zelter, Christian Daniel Rauch, Karl Friedrich Schinkel, Adolph von Menzel, Heinrich Zille und Max Liebermann gehörten. Aufbau und Aufgaben Max Liebermann eröffnet 1922 eine Ausstellung im Palais Arnim Die Akademie der Künste ist ein Ausstellungs- und Veranstaltungsort, eine Stätte der Begegnung von Künstlern und Kunstinteressierten sowie ein Ort für öffentliche Debatten über Kunst und Kulturpolitik. Ihr Archiv zählt zu den bedeutendsten interdisziplinären Archiven zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Sie hat ausschließlich gemeinnützige Zwecke und laut dem Gesetz zur Errichtung der Akademie der Künste (AdKG) folgende Aufgaben: Repräsentation des Gesamtstaates auf dem Gebiet der Kunst und Kultur, Förderung der Kunst, Vertreten der Sache der Kunst in der Gesellschaft, Entfaltung internationaler Wirkung von Berlin aus, kulturelle nationale Entwicklung, Pflege des kulturellen Erbes, Beratung und Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland in Angelegenheiten der Kunst und Kultur. |
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Rom ehrt WikiLeaks-Gründer Julian Assange
20. Okt. 2023 · Lesedauer 1 min Rom will Julian Assange, der wegen Veröffentlichung vertraulicher US-Militärunterlagen in einem Hochsicherheitsgefängnis in London sitzt, die Ehrenbürgerschaft verleihen. |
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18. OKTOBER 2023
Der Fall Julien Assange zeigt die Heuchelei des Westens Wie kein anderer hat Julian Assange die Doppelmoral der »westlichen Wertegemeinschaft« verdeutlicht. Bei keinem anderen Fall herrscht auf politischer und medialer Ebene ein so lautes Schweigen. 18. OKTOBER 2023 (...) Diese Umstände erscheinen umso merkwürdiger vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Assange selbst kein US-amerikanischer Staatsbürger ist, sondern Australier und zudem keines seiner »Verbrechen« auf US-amerikanischen Territorium verübt hat. Um die Heuchelei zu verstehen, die durch den Fall Assange deutlich wird, sollte man sich für einen Moment vergegenwärtigen, wie die westliche Wertegemeinschaft aller Voraussicht nach reagieren würde, wenn – ein Aspekt, welcher von Belén Fernández unlängst treffend verdeutlicht wurde – Assanges Auslieferung nicht von den USA, sondern von Kuba gefordert würde. Oder, um es im Hinblick auf die derzeitige weltpolitische Lage noch zugespitzter zu formulieren: Wie würden die USA und ihre europäischen Verbündeten antworten, wenn Russland einen US-amerikanischen Journalisten zu 175 Jahren Haft verurteilen würde, da dieser mittels journalistischer Recherche russische Kriegsverbrechen an die Öffentlichkeit gebracht hatte? Die Reaktion wäre vermutlich durch Empörung geprägt. Dass der Fall Assange in Europa nicht eine derart flächendeckende Empörung hervorzurufen vermag, ist ein weiterer Beweis für die Doppelmoral der westlichen Wertegemeinschaft. (...) Assanges Erkenntnis, dass das (Vereinigte) Königreich auch über ein inneres Königreich (Belmarsh) verfügt, kann damit als repräsentativ für sein Lebenswerk betrachtet werden. Dieses Lebenswerk besteht konkret darin, dass Assange die Widersprüche innerhalb einer jeden Gesellschaft offenlegte. Diese Widersprüche dürfen den einzelnen Gesellschaftsmitgliedern nicht bewusst werden, damit diese Gesellschaft reibungslos weiter funktionieren kann. Belmarsh stellt in diesem Sinne nicht nur das gesellschaftlich Unbewusste der britischen Gesellschaft dar, sondern das der westlichen Wertegemeinschaft im Allgemeinen. Belmarsh stellt in diesem Sinne nicht nur das gesellschaftlich Unbewusste der britischen Gesellschaft dar, sondern das der westlichen Wertegemeinschaft im Allgemeinen. Assanges Verdienst ist es, genau diese Widersprüche zur Bewusstwerdung gebracht zu haben, und dafür soll er nun bestraft werden. Damit wird eine weitere gravierende Konsequenz deutlich, die der Fall Assange nach sich ziehen könnte. So hat der ehemalige CIA-Direktor Leon Panetta unlängst völlig unverblümt zugegeben, dass es den USA im Fall Assange primär darum gehe, ein Exempel zu statuieren Assange und die Berechtigung von Whataboutismen (..) |
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„Gezielte Irreführungen“, hat Hannah Arendt einmal festgestellt, würden wir seit den Anfängen der überlieferten Geschichte „als legitime Mittel zur Erreichung politischer Zwecke kennen“. Ob Bundesaußenministerin Annalena Baerbock Arendts 1972 erschienen Aufsatz „Die Lüge in der Politik“ kennt? Unklar. Ihre Äußerungen zu dem von der US-Regierung verfolgten australischen Journalisten Julian Asssange machen sie dennoch zu einem Paradebeispiel für die Reflektionen von Arendt. Als grüne Kanzlerkandidatin forderte Baerbock im September 2021 „die sofortige Freilassung von Julian Assange“. Doch als Außenministerin ignorierte sie monatelang Anfragen zu dem seit über vier Jahren in London inhaftierten Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks. Ein bis dahin ungekanntes Vorgehen eines Bundesministeriums. (...) Sevim Da?delen regt sich gegenüber der taz vor allem darüber auf, dass die Bundesregierung den Beschluss des Petitionsausschusses und des Plenums des Bundestags, sie solle sich gegenüber Großbritannien und den USA für die Freilassung von Julian Assange einsetzen, vollständig ignoriere. Da?delen ärgert sich über Baerbocks Schweigen zu „Washingtons fortgesetztem Angriff auf die Pressefreiheit“. |
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JULIAN ASSANGE
Klatsche für Baerbock 31.10.2023 Enthüllung der taz: Seit der Bundestagswahlkampf vorbei ist, tut Annalena Baerbock nichts für den inhaftierten Wikileaks-Gründer Julian Assange. Hat die Frau eigentlich ihre Wahlkampfversprechen völlig vergessen? Es war einmal eine aufstrebende Grünen-Politikerin, die den Kampf um die Pressefreiheit als hehres politisches Ziel vor sich her trug. Damit stand sie ganz in der Tradition ihrer Partei, die die Grundrechte der Verfassung für absolut und vorrangig hielt. Als diese Politikerin gar das Kanzleramt erobern wollte, stellte sie sich unüberhörbar hinter die Journalisten- und Menschenrechtsorganisationen, die die Freilassung von Wikileaks-Gründer Julian Assange aus britischer Haft und das Ende der juristischen Verfolgung durch die USA forderten. Dass Annalena Baerbock nicht Kanzlerin, sondern Außenministerin wurde, war für Assange und seine Unterstützer ein eher ermutigendes Zeichen. Endlich ein Außenministerin, die die Grundrechte und nicht wirtschaftliche Beziehungen zum Primat ihrer Politik erklärte, dachten viele. Seltsam nur, dass Baerbock gar nicht mehr von Julian Assange sprach. Die sonst so redegewandte Politikerin blieb auffallend stumm, wenn es um ihn und sein Schicksal ging. Schließlich forderte der Bundestag die Ministerin auf, sich für Assanges Freilassung einzusetzen. |
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Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) – Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten e. V. ist die größte Journalistenorganisation Europas mit Sitz in Berlin und Bonn. |
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Die Bundesregierung verweist darauf, dass die Zuständigkeit für das Verfahren bei der britischen Justiz liege, deren Unabhängigkeit man achte. Die Bundesregierung habe zudem „keinen Zweifel daran, dass die britische Justiz rechtsstaatliche Prinzipien anwendet und die Menschenrechte achtet“, heißt es in der Regierungsantwort. |
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(...) In 13 Jahren hat die EU kein einziges Wort zu diesem Fall zustande gebracht, 0:41 von dem immerhin verfassungsrechtlich geschützte Grundrechte abhängen. 0:45 Was sind das für WERTE von denen wir hier immer sprechen: 0:48 Die Werte von Zensur, Informationskontrolle und Massenüberwachung? 0:53 Von Intransparenz und geheimen SMS-Milliardenverträgen? 0:57 Von offener Aushöhlung des Rechtsstaats und Kriminalisierung von Journalismus? 1:03 Wir fordern Joe Biden auf, oder das, was von ihm noch übrig ist, 1:07 diesen erbärmlichen Angriff auf Assange, die Informations- und Pressefreiheit – und damit 1:11 auf uns alle – unverzüglich zu beenden, um zumindest den ANSCHEIN einer liberalen 1:16 Demokratie wiederherzustellen. Oder das, was von ihm noch übrig ist. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
ich bin mir nicht sicher, ob ich das bereits gepostet habe:
https://www.youtube.com/watch?v=mNvFBw3RG_Q Free Assange NOW! eine wirklich wichtige rede im eu-parlament von Parlamentarier M. Sonneborn danke und FREE ASSANGE!
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Dann wurde das Wort an Ratsmitglied Danilo Cipriani (Bari Bene Comune) übergeben: „Wir unterstützen diese Resolution aus zwei wesentlichen Gründen. Der eine ist der Schutz der Pressefreiheit und der zweite der Schutz der Menschenrechte». Schließlich ergriff Ratsmitglied Marco Bronzini (PD) das Wort. Er bezeichnete die Zustimmung als „fast schon selbstverständlich“ und betonte, indem er die vorherigen Stellungnahmen aufgriff, den hohen Wert dieser symbolischen Geste der Sensibilität gegenüber Errungenschaften, die verteidigt werden müssen
Die Nachricht schlug in den sozialen Medien sofort hohe Wellen und wurde in Stella Assanges Instagram-Stories geteilt. Die symbolische Bedeutung dieser Ehrung liegt jedoch vor allem darin, dass der Bürgermeister von Bari, Antonio Decaro, die Rolle des Präsidenten des ANCI (Nationaler Verband italienischer Gemeinden) innehat, was eine starke Botschaft an alle Bürgermeister Italiens senden dürfte. |
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Julian Assange In Demokratien nennt man das Journalismus Bald fällt die Entscheidung über die Zukunft von Julian Assange. Mit ihm hat unser Autor 2010 geheime US-Dokumente veröffentlicht. Und erklärt hier, warum der WikiLeaks-Chef ein politischer Gefangener ist. Von Holger Stark Aktualisiert am 5. Januar 2024, 18:01 |
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Der Fall Julian Assange - ein Insider Bericht
Meinungsfreiheit und Menschenrechte am Abgrund Die historische Bedeutung des politischen Asyls von Ecuador für Julian Assange: Das bisher wichtigste politische Asyl in diesem Jahrhundert ist das, das Ecuador 2012 Julian Assange, dem Gründer und Herausgeber von WikiLeaks, gewährte. Durch die Wikileaks-Veröffentlichungen waren schwerwiegende Kriegsverbrechen der USA und Verbündeter im Irak und Afghanistan bekannt geworden, in den USA drohen Assange bis zu 175 Jahre Haft. Assange suchte sieben Jahre lang Zuflucht in der ecuadorianischen Botschaft in London, zunächst unter dem Schutz der Regierung von Rafael Correa, bis er von dem späteren Präsidenten Lenin Moreno verraten und in der Botschaft von der britischen Polizei verhaftet wurde. Seitdem wird er im Belmarsh-Gefängnis in London gefangen gehalten. Julian Assange ist der wichtigste politische Gefangene des Westens, der sich einer möglichen Auslieferung an die USA widersetzt. Warum hat Ecuador ihn geschützt und dann verraten? Warum ist dieser Fall so bedeutsam für die Meinungsfreiheit, für die Bedeutung von politischem Asyl und der Menschenrechte im Allgemeinen? Der Referent Fidel Narváez diente als Konsul und Diplomat Ecuadors in London. Er verhalf Julian Assange zu politischem Asyl und lebte mit ihm während des größten Teils seiner Gefangenschaft in der ecuadorianischen Botschaft. |
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Ihr Mann Julian Assange hat Ende 2023 von der Akademie der Künste den Konrad-Wolf-Preis erhalten. Da er sich nach wie vor in Haft befindet, haben Sie stellvertretend die Auszeichnung für ihn entgegengenommen. Ich weiß, dass Ihr Kontakt zu ihm limitiert ist, aber haben Sie mit ihm darüber gesprochen?
Ja, ich darf ihm aber nicht das Zertifikat zeigen, wenn ich ihn besuche. Ich darf gar nichts ins Gefängnis mitbringen. Es ist das am strengsten bewachte Hochsicherheitsgefängnis im gesamten Vereinigten Königreich. Bei einem Telefonat erzählte ich ihm aber von der Auszeichnung und dem Dinner mit der Jury. Er sagte: „Bitte übermittele der Jury meine Wertschätzung für die Entscheidung und vor allem die Courage, mir diesen Preis zu geben.“ Das war ihm wichtig. Die Auszeichnung ist vor allem eine moralische Unterstützung, die ihm dabei helfen könnte, der Freiheit einen kleinen Schritt näherzukommen. (..) Es ist ein Kampf um sein Leben. In den USA ist das System der Strafjustiz sehr unterschiedlich von dem, was wir in Europa kennen, verstehen und gewohnt sind. Ihm droht eine lebenslange Strafe von mindestens 175 Jahren, vielleicht sogar die Hinrichtung. In ansatzweise ähnlich gelagerten Fällen sind nur drei Prozent von angeklagten Whistleblowern erneut selbst vor Gericht gezogen. Viele Inhaftierte klagen deshalb nicht in den USA, weil sie befürchten, dass, wenn sie erneut vor Gericht ziehen, sie überhaupt nie mehr freigelassen werden. (...) https://www.fr.de/politik/julian-assange-ehefrau-stella-wikileaks-pressefreiheit-haft-grossbritannien-usa-interview-92780505.html |
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Die UN-Berichterstatterin für Folter hat an die britische Regierung appelliert, die mögliche Auslieferung des Gründers der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, an die USA auszusetzen. Assanges Argumente müssten auf der Grundlage erheblicher Sorge, dass er im Fall einer Auslieferung der Gefahr von Folter oder anderen Formen der Misshandlung ausgesetzt wird, eingehend geprüft werden, teilte Alice Jill Edwards in Genf mit. Am 20. und 21. Februar findet vor dem High Court in London eine Anhörung dazu statt. |
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Assange leide seit langem an Depressionen und sei suizidgefährdet, teilte Edwards mit. Amerikanische Zusicherungen, dass er human behandelt werde, reichten nicht aus. Unter anderem seien sie nicht bindend.
UN-Berichterstatter sind unabhängige Experten, die unentgeltlich arbeiten. Edwards ist vom UN-Menschenrechtsrat bestellt worden. |
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. In London wird der High Court am 20. und 21. Februar nach einer Anhörung über die Auslieferung von Assange in die USA entscheiden. |
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Zunächst keine Stellungnahme zum Fall Assange Man erkennt das daran, dass die Bundespartei zunächst überhaupt keine Stellungnahme zu Assange abgeben will. Eine Anfrage der Frankfurter Rundschau wird zunächst abgewiesen. Dann kommt über Umwege eine schriftliche Stellungnahme der stellvertretenden Bundesvorsitzenden Pegah Edalatian. „Unsere Parteiposition betont die Notwendigkeit eines besonderen Schutzes für investigative Journalistinnen und Hinweisgeberinnen wie Julian Assange“, teilt sie mit und dass sie „keinen Zweifel“ habe, dass Großbritannien sich an die Europäische Menschenrechtskonvention hält: „Dazu gehört auch, dass der Fall von Julian Assange im Zweifel vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verhandelt wird.“ Eine klare Forderung nach Freilassung klingt anders. Margit Stumpp bedauert das sehr. Sie war in der letzten Legislaturperiode für die Grünen im Bundestag und dort die medienpolitische Sprecherin ihrer Partei. Dort gründete sie die überfraktionelle Arbeitsgemeinschaft „Freiheit für Julian Assange“, gemeinsam mit der damaligen Linken-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen, dem FDP-Abgeordneten Bijan Djir-Sarai (FDP), Frank Heinrich von der CDU und dem SPD-Abgeordneten Frank Schabe. Nachdem sie 2021 ihr Mandat verlor, versuchte sie, weiter Solidarität für Assange zu organisieren. Doch außer wohlmeinender Antwortbriefe sei auch aus der eigenen Partei wenig zurückgekommen, sagt sie. Sie vermutet, dass es Berührungsängste gibt, da Assange nicht unumstritten ist. „Aber es ist wirklich ganz klar belegt, woher die Diskreditierungen seiner Person kamen“, sagt Stumpp. Allen müsse klar sein, dass sein Prozess die Pressefreiheit generell gefährdet. „So klar sagt es aber keiner mehr, der ein Amt inne hat.“ Ist sie der Meinung, dass die Grünen im Zuge der Regierungsbeteiligung in Sachen Assange verstummt sind? „Ja, leider. Das ist meine Wahrnehmung.“ Einer, der das vehement bestreitet, ist der grüne Bundestagsabgeordnete Max Lucks. Er ist Obmann seiner Fraktion im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe und er reagiert geradezu leidenschaftlich auf die Nachfrage nach Assange. Assange: „Symbol der Unterdrückung von Pressefreiheit“. Die Verhandlung nächste Woche in London werde für Journalistinnen und Journalisten in ganz Europa wegweisend sein, „die Selbstzensur wird bei einer negativen Entscheidung massiv zunehmen.“ Hier stehe die Glaubwürdigkeit des Westens auf dem Spiel, das Schweigen müsse nun ein Ende haben. Vielleicht sollte er das alles einmal der Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung erzählen. Sie heißt Luise Amtsberg und ist ebenfalls Grünen-Politikerin. In diesem Fall ist das vielleicht das Problem an der Sache, denn es hat den Anschein, dass es sich Amtsberg in erster Linie nicht mit der Außenministerin verscherzen will. Anders lässt es sich nicht erklären, dass sie vorwiegend im Verborgenen arbeitet. Das hat im vergangenen Jahr sogar richtig zu Ärger geführt, weil Amtsberg ein Treffen mit der iranischen Aktivistin Masih Alinejad regelrecht geheim halten wollte, worauf die Regimegegnerin verärgert reagierte. Zu Assange will Amtsberg nichts sagen. Aber selbst das darf man eigentlich nicht schreiben. Denn dass die Menschenrechtsbeauftragte für ein Interview nicht zur Verfügung steht, teil das Auswärtige Amt „unter 3“ mit. Das bedeutet, dass auch diese Information eigentlich nicht verwendet werden darf. Vehementer kann man nicht schweigen. |
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Am Tag der Pressefreiheit wurde es auf dem Podium der Washington Post plötzlich ungemütlich. Starjournalist David Ignatius und Außenminister Antony Blinken sprachen gerade über Journalisten in russischer Haft, da enterte eine Demonstrantin die Bühne: "Entschuldigung, wir mussten diesen Tag nutzen, um Freiheit für Julian Assange zu fordern". Sie wurde hinausbegleitet und dann ging es weiter.
(...) Denn es geht nicht nur um Assange, sagt Mitunterzeichner Gregg Leslie, Professor an der Arizona State Universität: "Sie glauben womöglich, es geht nur darum eine Person zu stoppen. Aber es würde eine Menge legitimer Berichterstattung betreffen". |
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Vorsitzender Politisch-Militärische Gesellschaft e.V. Präsident EuroDefense (Deutschland) e.V. und Geschäftsführer StratByrd Consulting |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
„Die Verehrung des Whistleblowers Julian Assange ist wirklichkeitsfremd“
https://www.cicero.de/aussenpolitik/prozess-auslieferung-julian-assange Welche Verehrung? Ist z.b eine Demo Verehrung? für welche Verehrung stehen die Demos gegen Rechts ? Die Verehrung der Demokratie? In welcher blase lebt der Autor,? Fragen über Fragen. So kann man ein berechtigtes anliegen und einsetzen, Engagement natürlich auch diskreditieren Andererseits: was spricht gegen eine gewisse Verehrung einer tat, taten? Der Cicero, respektive ein militaetecoerte von Haus aus kaufmann und oberst a.d. gibt Antwort: Zum autor: https://www.ispsw.com/ralph-d-thiele/
Beeindruckend. Er hat's noetig, scheints. spricht alles für ihn bzw seine Expertise obwohl dort natürlich nicht genauer steht wie bzw in welchem dinne er beraten hat. Eher unbekannt, jetzt wird er jetzt rausgekramt. https://www.cicero.de/aussenpolitik/prozess-auslieferung-julian-assange Cicero, doof auch ohne Weimer lol |
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Für mich ist Assange in erster Linie ein Lebemann, der dachte, dass er mit Wikileaks einen guten Business Case hat und dabei völlig das Maß verlor. Die Inszenierung der Person Assange als Helden der Pressefreiheit ist eine wirklichkeitsfremde Darstellung. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
. ....
Schon die Wortwahl oder sein elaborierter Sprachcode zeigt seinen eingeschränkt, einschlägigen Denkhorizont... Peinlich. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Mal abgesehen davon, dass Cicero ziemlich rechts und damit ziemlich obrigkeitsorientiert ist, so dass man schon von daher keine Begeisterung für jemanden erwarten kann, der Staatsverhalten durchsichtiger machen möchte, und abgesehen davon, dass man auch von einem rechten Oberst ad (wenn er nicht rechts wäre, würde er da nicht schreiben) nicht unbedingt Begeisterung für ein Whistleblower erwarten sollte, noch dazu, wenn er von militärischen Aktionen geflötet hat, finde ich es ziemlich spannend, wie Du bei einem so kurzen Text von einem elaborierten Code auf einen eingeschränkten Denkhorizont schließt. Die Beförderung zum Major, das ist der nächste Dienstgrad über dem Hauptmann, wird deshalb Majors-Ecke genannt, weil es sehr viele nicht schaffen da rum zu kommen - d.h. ab da wird richtig gesiebt. Oberst ist zwei Stufen über dem Major und der höchste Nicht-General. Auch wenn man politisch anderer Meinung ist als ein Oberst, sollte man ruhig davon ausgehen, dass der nicht dumm ist. Die Wahrscheinlichkeiten stehen nicht schlecht, dass der schlauer ist als man selbst. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Beförderung zum Major, das ist der nächste Dienstgrad über dem Hauptmann, wird deshalb Majors-Ecke genannt, weil es sehr viele nicht schaffen da rum zu kommen - d.h. ab da wird richtig gesiebt. Oberst ist zwei Stufen über dem Major und der höchste Nicht-General. Auch wenn man politisch anderer Meinung ist als ein Oberst, sollte man ruhig davon ausgehen, dass der nicht dumm ist. Die Wahrscheinlichkeiten stehen nicht schlecht, dass der schlauer ist als man selbst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Mit Verlaub: Ich halte dieses Argument so, wie es da steht, auch für autoritätsgläubigen Quark. Um wirklich fundiert zu so einem Urteil zu kommen, müsste man sich genau ansehen, nach welchen Kriterien da gesiebt wird. Du glaubst gar nicht, was für Flitzpiepen unter Umständen durch solche Siebe kommen, weil die Kriterien, nach denen gesiebt wird, unter den Begriff der instrumentellen Vernunft fallen. Das können dann in ihrem speziellen Tätigkeitsbereich durchaus hochkompetente Leute sein, aber Flitzpiepen mit eingeschränktem Denkhorizont bleiben sie trotzdem. (Intelligenz als solche ist übrigens allein für sich genommen auch keine Garantie dafür, dass man keinen eingeschränkten Denkhorizont hat, nur so nebenbei.) |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ein Oberst ist heute immer Akademiker und hat eine Zusatzsiebung, die ich höher stellen würde als ein Promotion. Dass es auch promovierte Deppen gibt, sogar habilitierte, darüber brauchen wir uns gar nicht zu streiten. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber üblicherweise braucht man mehr als ein Schriftstück von ihnen, um das belegen zu können - und mit nur einen Text brauch man mehr als eine andere Meinung als der Autor und einen Hinweis auf elaborated Code (warum soll das eigentlich ein Merkmal für einen eingeengten Horízont sein?), um auf den besonderen Horizont schließen zu können.
Ich habe auch keine Ahnung vom Horizont des Herrn Thiele - was ich nur bemerkenswert fand, war die Fähigkeit Wilsons aus diesem einen Text in ec auf einen begrenzten Horizont schließen zu können. Würdest Du Dir das auch zutrauen? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich nicht. Wenn das dein Punkt war, dann ist er geschenkt. Aus deinem Argument ging das nicht hervor. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Dann sie mal ans Ende des 1. Absatzes meines Posts. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Der 2. Absatz sollte nur aufzeigen, warum man nicht davon ausgehen kann, dass ein Oberst von Natur aus blöd ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Deshalb hat mich das autoritätsgläubig von Dir auch belustigt. |
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FR: Es gab Berichte, dass die Technik sehr zu wünschen übrig ließ..
Sonneborn, EU Parlamentarier: Das grenzt schon an Sabotage, was die Briten hier auffahren. Der bedeutendste Prozess weltweit, in dem es um Pressefreiheit geht – und sie gehen in den kleinsten Gerichtssaal, der im High Court aufzutreiben ist. Das Gericht hat das Erteilen von Online-Zugängen außerhalb von England und Wales untersagt – aus den USA, Australien, der EU konnte mal sich also nicht zuschalten. Und dann gibt es gerade mal Platz für zwei Dutzend Journalisten auf einer Empore. Mit Liveübertragung, briefmarkengroßen Köpfen auf einem Bildschirm, in der ersten Hälfte oft ohne verständlichen Ton. Wir konnten uns in den Saal mogeln, MdB Sevim Dagdelen saß bei der Familie Assange und hat uns mit hineingelotst. Deutsche im Ausland müssen zusammenhalten. |
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Markus Lanz
: Assange: Fahrlässige Leaks? 15.03.2024 | 09:50 | "Ich muss die Wahrheit kennen und deshalb schätze ich Julian Assange so geheuer", so Journalist Heribert Prantl. Assange habe die Wahrheit der Weltöffentlichkeit klargemacht. |
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"WikiLeaks hat alles veröffenlicht", kritisiert Kai Ambos, Professor für Strafrecht. Das sei alles zu undifferenziert. |
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