Bundeswehr in Afghanistan?
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte
Soll die Bundeswehr raus aus Afghanistan?
Ja
72%
 72%  [ 66 ]
Nein
27%
 27%  [ 25 ]
Stimmen insgesamt : 91


#421:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 12.04.2010, 21:16
    —
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
http://www.dradio.de/nachrichten/201004122100/3
Zitat:
NATO-Soldaten haben in Afghanistan erneut Zivilisten getötet. Die von dem Bündnis geführte Schutztruppe ISAF äußerte tiefes Bedauern über den Vorfall, bei dem nach afghanischen Angaben vier Menschen ums Leben kamen und 18 verletzt wurden.


Und:
Zitat:
Ein NATO-Sprecher kündigte eine Untersuchung an.


Das ist so eine Art "Mit freundlichem Gruß". Für technokratiehörige Völker.


Das klappt ja wirklich hervorragend da unten. Die Taliban kehren zurück, die "Sicherheitsunterstützungstruppe" tötet zielsicher wie eh und je Zivilisten, der Opiummarkt boomt und die al-Qaida Terroristen springen noch immer da draußen herum... Das sind doch Errungenschaften für die es sich gelohnt hat bald 9 Jahre Krieg geführt zu haben.

#422:  Autor: Nikolaus BeitragVerfasst am: 12.04.2010, 21:21
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:
Das sind doch Errungenschaften für die es sich gelohnt hat bald 9 Jahre Krieg geführt zu haben.


Bis nächstes Jahr soll ja nun der Krieg gewonnen und der letzte Taliban und Al-Qaida Terrorist erschossen sein. Dann ist der 10-Jahresplan übererfüllt, oder so.

#423:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 11:44
    —
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Das sind doch Errungenschaften für die es sich gelohnt hat bald 9 Jahre Krieg geführt zu haben.


Bis nächstes Jahr soll ja nun der Krieg gewonnen und der letzte Taliban und Al-Qaida Terrorist erschossen sein. Dann ist der 10-Jahresplan übererfüllt, oder so.


Wusste nicht schon Mark Twain:

"Die Wahrheit ist unser wertvollstes Gut. Laßt uns sparsam mit ihr umgehen!"

"Nachdem wir das Ziel aus unseren Augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere Anstrengungen."

"Es gibt nur ein Problem, das schwieriger ist als Freunde zu gewinnen. Sie wieder loszuwerden."

#424:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 15:26
    —
und der Wahnsinn geht weiter:

vier weitere deutsche Soldaten in Afghanistan getötet

#425:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 17:48
    —
Fuxing hat folgendes geschrieben:
und der Wahnsinn geht weiter:

vier weitere deutsche Soldaten in Afghanistan getötet


Das wird bestimmt noch schlimmer. Ich denke bald wird es Konsequenzen geben.

#426:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 17:49
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
und der Wahnsinn geht weiter:

vier weitere deutsche Soldaten in Afghanistan getötet


Das wird bestimmt noch schlimmer. Ich denke bald wird es Konsequenzen geben.
Was für Konsequenzen meinst du?

#427:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 17:51
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
und der Wahnsinn geht weiter:

vier weitere deutsche Soldaten in Afghanistan getötet


Das wird bestimmt noch schlimmer. Ich denke bald wird es Konsequenzen geben.
Was für Konsequenzen meinst du?


Ich könnte mir vorstellen, dass der Druck der Bevölkerung auf die Regierung stärker wird. Vielleicht tritt aber auch eine Art "Jetzt erst recht!" Szenario ein.

#428:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 17:54
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:

Ich könnte mir vorstellen, dass der Druck der Bevölkerung auf die Regierung stärker wird.


Das kann ich mir kaum vorstellen. Wegen vier toter Soldaten? Das interresiert genausowenig wie vier tote oder mißbrauchte Kinder, vier erfrorene Obdachlose usw.

Dafür geht doch keiner auf die Straße. In Deutschland nicht. Nein

#429:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 17:56
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:

Ich könnte mir vorstellen, dass der Druck der Bevölkerung auf die Regierung stärker wird.


Das kann ich mir kaum vorstellen. Wegen vier toter Soldaten? Das interresiert genausowenig wie vier tote oder mißbrauchte Kinder, vier erfrorene Obdachlose usw.

Dafür geht doch keiner auf die Straße. In Deutschland nicht. Nein



Hmm, ich glaube du hast Recht.

#430:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 18:07
    —
Wenn sich in einem Jahr keine Erfolge zeigen sollten, dann müssen alle Truppen aus Afghanistan raus.

#431:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 18:10
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn sich in einem Jahr keine Erfolge zeigen sollten, dann müssen alle Truppen aus Afghanistan raus.


Den Satz hätte man zu Beginn der Quatsches sagen sollen.

#432:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 18:12
    —
@Angkor
Zitat:
Ich könnte mir vorstellen, dass der Druck der Bevölkerung auf die Regierung stärker wird. Vielleicht tritt aber auch eine Art "Jetzt erst recht!" Szenario ein.


Das erstere ja, wenn auch dieser Druck eher noch nicht als Protest auf der Straße, sondern indirekt zum Ausdruck kommt. Eine unmutig schweigende überwiegende Mehrheit allerdings kann nicht von der Regierung auf die Dauer ignoriert werden. Wahlverdrossenheit nimmt stetig zu. Auf seiten der Regierungen wird das "Jetzt erst recht!"-Szenario schon eine Weile durchgezogen.


@Noseman
Zitat:
Das kann ich mir kaum vorstellen. Wegen vier toter Soldaten? Das interresiert genausowenig wie vier tote oder mißbrauchte Kinder, vier erfrorene Obdachlose usw.

Dafür geht doch keiner auf die Straße. In Deutschland nicht. Nein


Sicher sind die Formen des Protests nicht so stark wie etwa in Italien, wo bereits nach dem Irak-Krieg der Rückzug der Truppen bewirkt wurde. Außerparlamentarischer Protest und der Unmut in mehreren Parteien ergänzten dort einander.
Immerhin waren über Ostern bei uns die Ostermärsche im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mehr präsent als in den Jahren zuvor, finde ich, wenn sie auch noch längst nicht wieder die Bedeutung erlangten, wie damals, als sie 1966/folgende Jahre gegen den Vietnam-Krieg und 1981 gegen die Nachrüstung gerichtet waren. Viele haben noch Reinhard Meys Lied im Ohr - "Nein, meine Söhne geb' ich nicht", wenn er sich auch inzwischen zur Ruhe gesetzt haben scheint und er als Liedermacher für zu sentimental oder verstaubt oder sonstwas empfunden wird.
Wenn auch der Irak-Krieg nicht verhindert werden konnte, die großen Demonstrationen von Millionen Menschen, gerade auch von Jugendlichen, im Februar 2003 mit K. Wecker und R. Mey in Berlin und anderen Städten sind noch in Erinnerung geblieben.

#433:  Autor: klaviusWohnort: Beverungen BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 19:28
    —
wie oft müssen deutsche soldaten sterben, bis die merkel und der guttenberg nicht mehr bei den trauerfeiern auftreten ?
oder werden leichen die dann bis zum ende des jahres gelagert, damit das auch gerecht vonstatten geht?

#434:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.05.2010, 15:07
    —
Zitat:
Berlin. Die Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan kostet die Bundesrepublik Deutschland nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) deutlich mehr Geld als bisher bekannt. Mit jedem weiteren Jahr, das deutsche Soldaten am Hindukusch stationiert seien, erhöhten sich die Kosten um etwa 2,5 bis 3 Milliarden Euro, heißt es in dem Bericht. Die Zahlen stehen im Widerspruch zum offiziellen Budget des Verteidigungsministeriums, das sich in diesem Jahr auf rund 785 Millionen Euro beläuft. (apn/jW)

http://www.jungewelt.de/2010/05-21/049.php


Die Banken und der Krieg - dafür ist immer Geld da.



Einer muss ja die Kohlen aus dem Feuer holen

Skeptiker

#435:  Autor: DominikWohnort: Deutschland BeitragVerfasst am: 20.06.2010, 13:06
    —
Dieser Beitrag ist heute im Deutschlandfunk zu finden. Deckt sich der zufällige Fund der Bodenschätze etwa 1. mit der letzten Aussage Horst Köhlers "Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege" ( http://www.evangelisch.de/themen/politik/k%C3%B6hler-bundeswehr-einsatz-f%C3%BCr-wirtschaftliche-interessen18512)
2. Dem offiziellen Weißbuch der Bundeswehr (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22686/1.html ) s.a. http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=30012&highlight=bundeswehr+wei%DFbuch
3. Dem bekannten Lenin-Zitat, dass der Krieg die höchste Stufe des Kapitalismus sei
?

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1206533/

#436:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 20.06.2010, 13:38
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Erinnert mich ein wenig an:

#437:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 10.07.2010, 19:38
    —
Inzwischen bestehen ernsthafte Pläne, aus Afghanistan abzuziehen.

#438:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 06:38
    —
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,716555,00.html

Zitat:

Afghanistans Mächtige bereicherten sich jahrelang schamlos an der Kabul-Bank - jetzt droht das Kreditinstitut zusammenzubrechen. Die Ersparnisse Tausender Kunden sind dahin, ebenso das Vertrauen in das junge Finanzsystem. Das Land steht vor einem Rückfall in die Tauschwirtschaft.


Müssen deutsche Soldaten sterben, damit dort solche Leute regieren können?

#439:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 06:52
    —
Bei uns hilft scheinbar Fox-News nach Kraeften insbesondere die Angehoerigen kanadischer Soldaten davon zu ueberzeugen, dass man sich besser aus diesem Scheisskrieg der Amis rauszieht. Die zogen naemlich im Fruehjahr richtig deftig ueber die kanadischen Truppen her. So deftig, dass sogar mein Satelitenprovider auf die vielen Beschwerden seiner Kunden reagierte:

Zitat:
We've made changes in how we offer Fox-News. There have been recent inappropriate and disrespectful comments regarding the Canadian military's efforts in Afghanistan; comments that were found offensive to our customers. In response we move the channel to an opt-in service.....



Kaum zu glauben, dass die Kriegsgegner hierzulande gerade aus dieser Ecke so tatkraeftig unterstuetzt werden.... Sehr glücklich

#440:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 08:47
    —
York hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,716555,00.html

Zitat:

Afghanistans Mächtige bereicherten sich jahrelang schamlos an der Kabul-Bank - jetzt droht das Kreditinstitut zusammenzubrechen. Die Ersparnisse Tausender Kunden sind dahin, ebenso das Vertrauen in das junge Finanzsystem. Das Land steht vor einem Rückfall in die Tauschwirtschaft.


Müssen deutsche Soldaten sterben, damit dort solche Leute regieren können?


Müssen Menschen sterben, damit dort solche Leute regieren können?

#441:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 10:38
    —

#442:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 13:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei uns hilft scheinbar Fox-News nach Kraeften insbesondere die Angehoerigen kanadischer Soldaten davon zu ueberzeugen, dass man sich besser aus diesem Scheisskrieg der Amis rauszieht. Die zogen naemlich im Fruehjahr richtig deftig ueber die kanadischen Truppen her. So deftig, dass sogar mein Satelitenprovider auf die vielen Beschwerden seiner Kunden reagierte


Was genau haben denn die von Fox-News gesagt?

Edit: habe jetzt mal danach gegoogelt, hier ein Ausschnitt davon auf Youtube:

Fox News Blames Canada

#443:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 13:23
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Müssen Menschen sterben, damit dort solche Leute regieren können?


Nun, Soldaten sind doch auch Menschen, oder? Frage

#444:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 14:55
    —
York hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Müssen Menschen sterben, damit dort solche Leute regieren können?


Nun, Soldaten sind doch auch Menschen, oder? Frage


Die Meisten schon; es gibt aber auch Unmenschen unter diesen.

#445:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 20:12
    —
Was Soldaten wirklich sind, darf man ja in Deutschland laut Gerichtsbeschluss nicht mehr sagen.

#446:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 20:20
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Was Soldaten wirklich sind, darf man ja in Deutschland laut Gerichtsbeschluss nicht mehr sagen.


Deutsche Soldaten, deutsches Geld morden mit in aller Welt.

Das ist eine schlichte Tatsache.

Um "Menschenrechte" geht es sicherlich - wenn überhaupt - ganz, ganz zuletzt, so als Zierde quasi ...-!

Skeptiker

#447:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 20:25
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Was Soldaten wirklich sind, darf man ja in Deutschland laut Gerichtsbeschluss nicht mehr sagen.


Huh? Laut welchem Gerichtsbeschluss?

"Soldaten sind Mörder" ist so weit ich weiß erlaubt..

#448:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 21:47
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Was Soldaten wirklich sind, darf man ja in Deutschland laut Gerichtsbeschluss nicht mehr sagen.


Huh? Laut welchem Gerichtsbeschluss?

"Soldaten sind Mörder" ist so weit ich weiß erlaubt..


Seit wann das denn?

Nur wenn es als Tucholsky-Zitat gekennzeichnet ist.

#449:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 10.09.2010, 21:51
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Was Soldaten wirklich sind, darf man ja in Deutschland laut Gerichtsbeschluss nicht mehr sagen.


Huh? Laut welchem Gerichtsbeschluss?

"Soldaten sind Mörder" ist so weit ich weiß erlaubt..


Seit wann das denn?

Nur wenn es als Tucholsky-Zitat gekennzeichnet ist.


Du hast Recht: Wikipedia - Soldaten sind Mörder

... und schon wieder was gelernt. Sehr glücklich

#450:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 16.12.2010, 15:48
    —
"Wir verteidigen in Afghanistan unsere eigene Sicherheit", sagte heute Außenminister Westerwelle, der angekündigte, dass der Rückzug der Bundeswehr aus diesem Land schon 2011 einsetze, und nicht erst, wie zuvor, 2012.
Dieser Satz ist indes eine ebenso tönende Phrase wie der sattsam bekannte Spruch des SPD-Mannes Struck von der "Verteidigung deutscher Interessen am Hindukusch".
Etwa deutsche 4600 Mann seien im Einsatz, 5000 seien sogar gemäß dem Bundestagsbeschluß erlaubt.
Gleichzeitig wird die seit 1958 geltende allgemeine Wehrpflicht in Deutschland aufgehoben und damit anerkant, dass sich der Auftrag an die Streitkräfte grundlegend geändert hat. Was hat man alles herumgeredet, um diese Entscheidung hinauszuzögern: "Staatsbürger in Uniform", "bewaffnete Demokratie".

Bedeutet das die beginnende Einsicht in bestimmte Realitäten?

Der Versuch, in Afghanistan eine Zentralregierung zu schaffen, die die Interessen aller maßgeblichen ethnischen Gruppen vertreten würde, darf weitgehend als gescheitert betrachtet werden. Die Regieerung Karsai erweist sich als korrupt, Provinzgouverneure und lokalen Kriegsherren schalten wie eh und je, Alternativen zum Rauschgiftanbau konnten nicht schmackhaft gemacht werden.
Gegen solch eine Erscheinung, wie Selbstmordattentäter, gegen Stammeskrieger, die sich in Bauern und zurück verwandeln, sind die modernen Armeen machtlos.
China steht vor der Tür, das sich nicht militärisch engagiert hatte, in Erwartung einer friedlichen Übernahme ökonomischer Schlüsselpositionen, wie auch in den ehemaligen mittelasiatischen Sowjetrepubliken. Erdölpipelines können auch so geführt werden, dass Afghanistan abseits liegt.



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