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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20329
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2292894) Verfasst am: 26.02.2023, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

also ich verdiene kein geld mit meinem schreiben hier.

wäre aber nicht schlecht, bei den teuerungen allenthalben.
na gut, armut ist hier kein thema. peinlich irgendwie.

ich bin auch weder putinfan noch antiamerikanisch ?, wie z.b. der hypersuperduper experte c. masala behauptet, wenn er von den friedensschwurblern redet und ihre motive gewissenhaft analysiert. oder wars der lobo sascha, den er verlinkt hat und dem er offenbar zustimmt?

dagegen hab ich aber schon was -im land of free:
https://www.nytimes.com/2023/02/25/us/unaccompanied-migrant-child-workers-exploitation.html



g postel jedenfalls empfiehlt haloperidol in einem der masala-threads lol
https://twitter.com/CarloMasala1/status/1629491560864784384


und friedensschwurbler ist ja nun eindeutig neusprech

https://twitter.com/CarloMasala1/status/1628667785944375301
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"als ob"
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44200

Beitrag(#2303161) Verfasst am: 03.02.2024, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Menschenhass braucht keine Legitimation."

Also ich verstehe, warum jemand sowas sagt, aber die Frage ist doch, warum er trotzdem ständig legitimierende Diskurse produziert.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31824
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2303165) Verfasst am: 03.02.2024, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Menschenhass braucht keine Legitimation."

Also ich verstehe, warum jemand sowas sagt, aber die Frage ist doch, warum er trotzdem ständig legitimierende Diskurse produziert.


Ich glaube die Antwort darauf ist sehr simpel: Rationalisierung. Man will halt glauben die eigenen Überzeugungen seien vernünftig und begründet sie dementsprechend. Und der Hass hat ja auch immer irgendwelche Gründe, aber vernünftig sind die nie, würde ich mich mal weit aus dem Fenster lehnen. Sie sind primitiv und irrational.
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21832

Beitrag(#2305591) Verfasst am: 30.05.2024, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Aus Zitate, Sprüche, Lebensweisheiten, Bonmots, geistreiche Bemerkungen u.ä abgetrennt und hierher verschoben. vrolijke

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zum Wissen gründet die Wahrheitsvermutung eines Glaubens nicht auf Logik und Einsicht, sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube_%28Religion%29

Unfug. Damit wären sowohl individueller Glaube als auch Neuerungen im Glauben gegen Autoritäten unmöglich. Die gibt es aber offensichtlich.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20329
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2305592) Verfasst am: 30.05.2024, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zum Wissen gründet die Wahrheitsvermutung eines Glaubens nicht auf Logik und Einsicht, sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube_%28Religion%29

Unfug. Damit wären sowohl individueller Glaube als auch Neuerungen im Glauben gegen Autoritäten unmöglich. Die gibt es aber offensichtlich.


Wieso, da wird doch nur die eine durch eine andere Autorität ersetzt.
Beim ersten ist man selbst Autorität, ansonsten eben ein Luther oder eine uriella, die wahr sprechen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21832

Beitrag(#2305593) Verfasst am: 30.05.2024, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zum Wissen gründet die Wahrheitsvermutung eines Glaubens nicht auf Logik und Einsicht, sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube_%28Religion%29

Unfug. Damit wären sowohl individueller Glaube als auch Neuerungen im Glauben gegen Autoritäten unmöglich. Die gibt es aber offensichtlich.


Wieso, da wird doch nur die eine durch eine andere Autorität ersetzt.
Beim ersten ist man selbst Autorität, ansonsten eben ein Luther oder eine uriella, die wahr sprechen

Aha ja, die totale Autoritätsgläubigkeit desjenigen, der eine eigene Meinung hat, weil er damit sich selbst zur Autorität macht
Nee klar
Showdance
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20329
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2305596) Verfasst am: 31.05.2024, 07:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zum Wissen gründet die Wahrheitsvermutung eines Glaubens nicht auf Logik und Einsicht, sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube_%28Religion%29

Unfug. Damit wären sowohl individueller Glaube als auch Neuerungen im Glauben gegen Autoritäten unmöglich. Die gibt es aber offensichtlich.


Wieso, da wird doch nur die eine durch eine andere Autorität ersetzt.
Beim ersten ist man selbst Autorität, ansonsten eben ein Luther oder eine uriella, die wahr sprechen

Aha ja, die totale Autoritätsgläubigkeit desjenigen, der eine eigene Meinung hat, weil er damit sich selbst zur Autorität macht
Nee klar
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Das ist ja das irre.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25942
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2305598) Verfasst am: 31.05.2024, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zum Wissen gründet die Wahrheitsvermutung eines Glaubens nicht auf Logik und Einsicht, sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube_%28Religion%29

Unfug. Damit wären sowohl individueller Glaube als auch Neuerungen im Glauben gegen Autoritäten unmöglich. Die gibt es aber offensichtlich.


Wieso, da wird doch nur die eine durch eine andere Autorität ersetzt.
Beim ersten ist man selbst Autorität, ansonsten eben ein Luther oder eine uriella, die wahr sprechen

Aha ja, die totale Autoritätsgläubigkeit desjenigen, der eine eigene Meinung hat, weil er damit sich selbst zur Autorität macht
Nee klar
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Ach tillich. Das ist jetzt in mehrerer Hinsicht weit unter Deinen Möglichkeiten.

1) Eine Religion ist keine Meinung. Um Kästner zu zitieren:
Wir haben's schwer.
Wir wissen kaum woher.
Jedoch die Frommen
wissen gar wohin wir kommen.
Wer glaubt, weiß mehr.

2) Leben wir wahrscheinlich in der freiesten Gesellschaft, die es je gab. Trotzdem findet eine eigene Entscheidung zur Religion normalerweise nicht statt. Normalerweise braucht es nach meiner Schätzung zwei Generationen fehlender religiöser Praxis, bis sich jemand traut, nicht, eine eigene Religion zu wählen, sondern nur aus dem teuren Club zur elterlichen Religion auszusteigen. Die Entscheidung, da bei einer Familie mit religiöser Praxis auszusteigen, ist etwas sehr seltenes und hat durch innerfamiliären und in noch religiös verbundenen Gemeinden auch innergemeindlichen Konflikte üblicherweise auch persönliche Folgen. Die Leute werden dann in die Großstadt "ausgestoßen".

Eine derart areligiöse Gesellschaft wie unsere heutige ist ein historisches Novum, und es bleibt abzuwarten, wie stabil sich das erweist.

3. Eigene religiöse Gewissheiten (s.o. "Meinungen"), die sich erheblich von denen der Umgebung unterscheiden, waren schon immer mindestens so unbeliebt wie die Apostasie. Aus der Neurologie wissen wir heute, dass sie mit gewissen Dysfunktionen des Gehirns einhergehen. Früher wurden solche Leute ausgestoßen oder umgebracht, damit sie kein Unglück über die Gemeinde bringen konnten (btw: Insofern war auch die "Strafe" durch Verbrennung auf dem Scheiterhaufen im Christentum nichts anders als ein Menschenopfer.) Einen Schutz hatten diese Leute nur, wenn sie gleichzeitig zu ihren eigenen religiösen Gewissheiten genügend Charisma hatten, um schnell genug Anhänger zu haben, die ihre eigene Gemeinde wurden.

Insofern ist vrolijkes Aussage historisch und anthropologisch nur etwas unpräzise: Wir übernehmen unsere Religion üblicherweise während unserer Sozialisation von unseren Eltern.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20329
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2305600) Verfasst am: 31.05.2024, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, gerade das sind eben genau die Möglichkeiten von gläubigen bzw gläubig bleiben wollenden in dieser Auseinandersetzung.
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vrolijke
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Beiträge: 46422
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2305604) Verfasst am: 31.05.2024, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zum Wissen gründet die Wahrheitsvermutung eines Glaubens nicht auf Logik und Einsicht, sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube_%28Religion%29

Unfug. Damit wären sowohl individueller Glaube als auch Neuerungen im Glauben gegen Autoritäten unmöglich. Die gibt es aber offensichtlich.


Wieso, da wird doch nur die eine durch eine andere Autorität ersetzt.
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Aha ja, die totale Autoritätsgläubigkeit desjenigen, der eine eigene Meinung hat, weil er damit sich selbst zur Autorität macht
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Der Spruch ist nicht von mir. Der Wiki-Link steht dabei.
Ich bin allerdings einverstanden mit der Aussage.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 21832

Beitrag(#2305605) Verfasst am: 31.05.2024, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
1) Eine Religion ist keine Meinung.

Was denn sonst? Gut, meinetwegen ist sie idR gleich ein ganzer Komplex von Meinungen und Praxen, aber sonst? MMn kann mand für mein argument gut auf "eigene Meinung" reduzieren.

fwo hat folgendes geschrieben:
2) Leben wir wahrscheinlich in der freiesten Gesellschaft, die es je gab. Trotzdem findet eine eigene Entscheidung zur Religion normalerweise nicht statt. Normalerweise braucht es nach meiner Schätzung zwei Generationen fehlender religiöser Praxis, bis sich jemand traut, nicht, eine eigene Religion zu wählen, sondern nur aus dem teuren Club zur elterlichen Religion auszusteigen. Die Entscheidung, da bei einer Familie mit religiöser Praxis auszusteigen, ist etwas sehr seltenes und hat durch innerfamiliären und in noch religiös verbundenen Gemeinden auch innergemeindlichen Konflikte üblicherweise auch persönliche Folgen. Die Leute werden dann in die Großstadt "ausgestoßen".

Eine derart areligiöse Gesellschaft wie unsere heutige ist ein historisches Novum, und es bleibt abzuwarten, wie stabil sich das erweist.

3. Eigene religiöse Gewissheiten (s.o. "Meinungen"), die sich erheblich von denen der Umgebung unterscheiden, waren schon immer mindestens so unbeliebt wie die Apostasie. Aus der Neurologie wissen wir heute, dass sie mit gewissen Dysfunktionen des Gehirns einhergehen. Früher wurden solche Leute ausgestoßen oder umgebracht, damit sie kein Unglück über die Gemeinde bringen konnten (btw: Insofern war auch die "Strafe" durch Verbrennung auf dem Scheiterhaufen im Christentum nichts anders als ein Menschenopfer.) Einen Schutz hatten diese Leute nur, wenn sie gleichzeitig zu ihren eigenen religiösen Gewissheiten genügend Charisma hatten, um schnell genug Anhänger zu haben, die ihre eigene Gemeinde wurden.

Dass ein Wechsel der Religion, Apostasie oder Neuerungen in der Religion vergleichsweise selten sind, zu anderen Zeiten noch weitaus mehr als heute - geschenkt. (Wobei das dann allerdings auch für andere Dinge gilt als die Religion, nämlic etwa Geschlechterrollen )

Mir ging es vor allem um das apodiktische "sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten". Und speziell das "allein" ist offenkundiger Unsinn, weil es eben jegliche individuelle Haltung und Neuerung ausschließt.
Dass Autoritäten und Traditionen sowieso in den verschiedenen religiösen Traditionen ganz unterschiedliche Bedeutungen haben können, ist damit noch nicht mal angesprochen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Insofern ist vrolijkes Aussage historisch und anthropologisch nur etwas unpräzise: Wir übernehmen unsere Religion üblicherweise während unserer Sozialisation von unseren Eltern.

Mit dieser Aussage hätte ich kein Problem. Es ist aber keineswegs nur eine Präzisierung des Zitats, sondern etwas deutlich anderes.
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Beiträge: 21832

Beitrag(#2305606) Verfasst am: 31.05.2024, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zum Wissen gründet die Wahrheitsvermutung eines Glaubens nicht auf Logik und Einsicht, sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube_%28Religion%29

Unfug. Damit wären sowohl individueller Glaube als auch Neuerungen im Glauben gegen Autoritäten unmöglich. Die gibt es aber offensichtlich.


Wieso, da wird doch nur die eine durch eine andere Autorität ersetzt.
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Kann es sein, dass du dich gerade allein auf die Aussage einer Autorität berufst? zynisches Grinsen
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vrolijke
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Beitrag(#2305607) Verfasst am: 31.05.2024, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zum Wissen gründet die Wahrheitsvermutung eines Glaubens nicht auf Logik und Einsicht, sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube_%28Religion%29

Unfug. Damit wären sowohl individueller Glaube als auch Neuerungen im Glauben gegen Autoritäten unmöglich. Die gibt es aber offensichtlich.


Wieso, da wird doch nur die eine durch eine andere Autorität ersetzt.
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Kann es sein, dass du dich gerade allein auf die Aussage einer Autorität berufst? zynisches Grinsen


Nein; es ist eine Feststellung die ich teile.
Und ich berufe mich nicht auf eine Autorität.
Wissen ist jederzeit überprüfbar. Und wird auch immer wieder durch neue Erkenntnisse bestätigt.
Die "Neuerungen", die in diverse Glaubensrichtungen gegen Autoritäten durchgesetzt werden, kommen ja wohl kaum durch irgendwelche wissenschaftliche Belege zustande, sondern, weil es Mitglieder gibt, die eher die Zeichen der Zeit erkennen.
Für diejenigen, die die Neuerungen mitmachen, sind die Erneuerer die Autoritäten.
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Beitrag(#2305619) Verfasst am: 01.06.2024, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...
Mir ging es vor allem um das apodiktische "sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten". Und speziell das "allein" ist offenkundiger Unsinn, weil es eben jegliche individuelle Haltung und Neuerung ausschließt.
Dass Autoritäten und Traditionen sowieso in den verschiedenen religiösen Traditionen ganz unterschiedliche Bedeutungen haben können, ist damit noch nicht mal angesprochen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Insofern ist vrolijkes Aussage historisch und anthropologisch nur etwas unpräzise: Wir übernehmen unsere Religion üblicherweise während unserer Sozialisation von unseren Eltern.

Mit dieser Aussage hätte ich kein Problem. Es ist aber keineswegs nur eine Präzisierung des Zitats, sondern etwas deutlich anderes.

Wenn Du mit der Aussage kein Problem hast, dann solltest Du auch sehen, dass für kleine Kinder erst einmal Eltern die Götter sind - mehr Autorität geht nicht.

Ansonsten - da hast Du mit den Geschlechterrollen auch drauf hingewiesen - übernehmen wir nicht nur die Sprache, sondern im Prinzip unsere ganze Kultur von unseren Eltern, da ist die Religion inbegriffen.

Und wir als Eltern haben oft keinen Begriff davon, was wir wie an unsere Kinder übermitteln, z.T zum Beispiel über die Erzählungen von den Großeltern (im doppelten Sinn: Was die Großeltern selbst erzählen und was wir von ihnen erzählen). Für mich gehört da z.B. auch das Wiedererstarken eines religiösen Fundamentalismus in Einwandererfamilien dazu oder der wieder aufkommende Antisemitismus in deutschen Familien).
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